Cookies

Cookies sind Daten in Form von Zeichenkombinationen aus Ziffern und Buchstaben, die Informationen von Websites sammeln und auf dem PC speichern. Cookies können viele verschiedene Informationen beinhalten und sollen dem Nutzer das Surfen erleichtern. Wie Cookies genau funktionieren, welchen Sinn die Daten haben und wie sie sich aussperren lassen, das haben wir übersichtlich zusammengefasst.

Was ist ein Cookie?

Wer zuerst an leckerer Kekse denkt, liegt in diesem Fall leider falsch. Cookies sind nichts anderes als „trockene Daten“, die mit Keksen nichts gemeinsam haben. Cookies speichern in Form von Zeichenkombinationen Informationen beim Surfen im Netz. Das kann die Sprache sein, persönliche Seiteneinstellungen und andere Informationen, die vom Nutzer in die Suchmaschine eingegeben, vom Browser ausgelesen oder während des Besuches eines Onlineshops bereitgestellt werden.

Cookies werden auf der Festplatte des Nutzers gespeichert und beim späteren Besuch einer Website wieder abgerufen. Ziel der Cookies ist es, den Besucher wieder zu erkennen und ihm so nützliche Informationen bereitzustellen, die der Nutzer nicht wieder manuell eingeben muss.

Wie Cookies funktionieren

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten wie Cookies funktionieren können. Einmal kann die Übertragung via HTTP stattfinden. Die Übertragung findet dann über die Kopfzeile statt. Weiterhin kann ein Cookie lokal übertragen werden, indem ein JavaScript, Java oder eine ähnliche Skriptsprache verwendet wird. Hier befindet sich das Script auf der jeweiligen Webseite. Die Cookie Textdatei wird dann lokal im Browser gespeichert. Besucht der Nutzer nun die gleiche Website noch einmal, werden die Cookies zurückgesendet und enthalten Informationen, die zuvor über den Nutzer gespeichert wurden.

Individuelle Einstellungen für Cookies

Jeder Browser erlaubt individuelle Einstellungen für Cookies. Der Nutzer kann also selbst entscheiden, inwieweit er Informationen über seine Aktivitäten speichern lassen möchte. Möglich ist, dass keine Cookies angenommen werden; keine Cookies von Drittservern; bei jedem Cookie muss um Erlaubnis gefragt werden und das Löschen aller Cookies sobald der Browser geschlossen wird. Die Inhalte der Cookies kann der Client eigenständig verändern, er kann sie löschen und leeren.

Cookies in der Praxis

In der Praxis werden Cookies gespeichert, um persönliche Einstellungen zu speichern und dem Nutzer das Surfen einfacher zu machen. So können Einstellungen für besuchte Websites gespeichert und wieder abgerufen werden. Das erspart mehrfaches Anmelden beim erneuten Besuch.

Auch Onlineshops setzen Cookies ein, um den Einkauf bequemer zu gestalten. Der Kunde kann Waren in seinen Warenkorb legen und vor Abschluss der Bestellung weiter im Onlineshop surfen, ohne, dass sich der Warenkorb leeren würde.

Cookies können auch Benutzeraktionen zwischenspeichern. Das ist sinnvoll, wenn es zu Serverstörungen und Verbindungsabbrüchen kommt. Bei Wiederherstellung der Sitzung werden die Daten abgerufen und automatisch wiederhergestellt.

Nachteile von Cookies

Cookies bergen auch Nachteile. Dort, wo sie das Surfverhalten vereinfachen, können Cookies aber auch Informationen zusammenstellen, die der Nutzer möglicherweise gar nicht preisgeben wollte. Diese ungewollte Datenweitergabe kann zum Beispiel für personalisierte Werbung genutzt werden.

An öffentlichen Internetzugängen können Cookies vom vorherigen Nutzer für die Fortsetzung einer Sitzung missbraucht werden. Oder aber es werden Informationen über den vorherigen Nutzer preisgegeben, die nicht für andere bestimmt waren. An öffentlichen Internetzugängen sollten Cookies vor Verlassen des PC immer gelöscht werden.

Die Rechtslage ist zwar seitens der EU Länder klar, wird aber nicht einheitlich durchgesetzt. Seit dem 19. Dezember 2009 gilt die als „Cookie-Richtlinie“ bezeichnete Richtlinie 2009/136/EG. Darin wird eine Einwilligung des Webseitenbenutzers in das Speichern von Cookies verlangt. Seit 2014 empfehlen Anwälte in Deutschland eine ausdrückliche Zustimmung, die mittlerweile auch von nahezu allen Internetseiten umgesetzt wird.

Cookies und Google AdWords

Mit Cookies lässt sich auch erfassen, wie Besucher auf die Website gekommen sind und wie sie sich dort verhalten. Für das Conversion-Tracking in AdWords verwendet Google ebenfalls Cookies. Sobald ein Nutzer auf eine Google AdWords Anzeige klickt, wird ein Cookie auf dem PC des Nutzers abgelegt. Für AdWords werden Verkaufszahlen und weitere Conversions erfasst.