Mobile Advertising

Mobile Advertising ist Teil des Mobile Marketings und bezeichnet ein Marketinginstrument auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablet PCs. Es beschreibt das Gesamtkonzept aller kommunikativen Werbemaßnahmen zwischen Kunde und Unternehmen auf den Geräten.

Werbung auf mobilen Endgeräten wird mit zunehmender Nutzung von Smartphones und Tablets immer wichtiger im Online-Marketing. Damit die Akzeptanz von mobiler Werbung nicht geringer wird und Werbetreibende ebenso zufrieden mit den Ergebnissen wie die Nutzer sind, sollten neue Werbemittel stets ausgebaut werden. Mehr als die Hälfte aller Suchanfragen auf Google werden von mobilen Endgeräten aus gestellt. Auch kommt der meiste Traffic über Nutzer von Smartphones.

Arten von mobiler Werbung

Bannerwerbung

Die Werbung wird als Grafikdatei in die eigene Website eingebunden und verlinkt auf die Website des Werbenden. Über das Displaynetzwerk von Google AdWords, AdSense, können mobile Werbekampagnen aktiviert werden. Google empfiehlt unterschiedliche Größen für die Werbebanner bei Smartphones und Tablet PCs. Die meisten Werbebanner sind oben waagerecht auf dem Display des Geräts innerhalb des Browsers oder bei einer App sichtbar.

Bannerwerbung kann auch als interaktive Anzeige realisiert werden. Vor allem orts- und situationsspezifische Kampagnen versprechen hier einen großen Erfolg. So können mit dynamischen Werbemitteln Kunden direkt angesprochen und in ihrer Kaufentscheidung bestärkt werden. Des Weiteren gibt es interaktive Bannerwerbung, die sich beispielsweise durch das Schütteln des Geräts verändert.

Interstitials

Auch Vollbild-Anzeigen können über das Displaynetzwerk von Google für mobile Endgeräte realisiert werden. Sie werden Interstitial-Anzeigen genannt und erscheinen so als würde man zwischen zwei Seiten in einer App wechseln. Nach einer gewissen Zeit oder nach einem Klick auf die Anzeige werden die Nutzer dabei dann auf die entsprechende Zielseite weitergeleitet.

Textanzeigen

Die bekannteste Art von Textanzeigen sind die bezahlten Suchmaschinenergebnisse bei Google. Hier werden ober- und unterhalb der organischen Plätze Werbeanzeigen zum jeweils vom Nutzer gestellten Suchbegriff eingeblendet. Wie auf einem Desktop-PC werden auch auf mobilen Endgeräten die passenden Werbeanzeigen angeboten. Vor allem lokale Anzeigen, die per Geotargeting ausgespielt werden, sind ein effektives Mittel der Kundenbindung.

Rich Media Ads

Rich Media Ads enthalten nicht nur grafische Elemente in Form von Bildern oder Fotos wie herkömmliche Bannerwerbung, sondern auch Video- oder Audiodaten. Damit soll eine höhere Aufmerksamkeit und Akzeptanz bei den Nutzern geschaffen werden. Zusätzlich steigern Rich Media Ads die Interaktionsbereitschaft der User. Gerade bei langfristig angelegten Werbekampagnen lohnt sich der Einsatz der Werbeanzeigen.

Der Standard bei den Rich Media Ads ist HTML 5, oft findet man auch noch Flash-Inhalte bei ihnen. So können Microsites programmiert werden, die als Pop-ups dargestellt werden und den User zum Klicken animieren. Für Online-Shops bietet sich das Format vor allem für Produktvorstellungen an. In kleinen Videos erhält der Nutzer über das Werbemittel einen vollumfänglichen Eindruck von dem Artikel. Durch die so gewonnene Information wird der Kaufanreiz gestärkt, die Kaufabsicht validiert und die Identifikation mit dem werbenden Unternehmen maßgeblich erhöht.

Mobile Targeting

Mithilfe des Targetings werden Nutzerdaten über mobile Endgeräte übermittelt. Ziel ist es, dem Nutzer passgenaue Werbung anzubieten, die ideal auf seine Bedürfnisse ausgerichtet ist.

Ob Standort des Users, Wochentag, Uhrzeit, verwendetes Netz oder Betriebssystem: Es gibt viele unterschiedliche Methoden für das Targeting. Zurzeit steht das mobile Targeting jedoch auch vor einigen Herausforderungen. In Apps lassen sich keine Cookies realisieren, die unterschiedlichen Betriebssysteme von mobilen Endgeräten und die damit verbundene Versionierung sind ebenfalls beim Erfassen der relevanten Nutzerdaten für Werbeanzeigen problematisch.

Dennoch ist das Targeting der wichtigste Faktor, um Werbeanzeigen mobil auf die anvisierte Zielgruppe auszurichten. Oft kommt deshalb die eindeutig zuweisbare Geräte-ID zum Einsatz. Bei Google nennt sie sich Advertising ID und bietet Werbetreibenden die nötigen Daten zur Kampagnenperformance. Effektives Targeting lässt sich zurzeit noch immer am besten über Geoinformationen und dem Suchverhalten realisieren. Mithilfe der beiden wirkungsvollen Methoden können Streuverluste erheblich reduziert und Umsätze erhöht werden.