Datenschutz

Der Begriff Datenschutz hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ursache war die zunehmende Verbreitung von Massenmedien und Telekommunikation. Heute spricht man über Datenschutz zunehmend in Bezug auf die digitale Welt, auf die wir uns mit unseren Informationen überwiegend beschränken.

Datenschutz im digitalen Zeitalter

Mit der Digitalisierung hat der Datenschutz nochmal eine ganz neue Bedeutung und Wichtigkeit bekommen. War es ohne Internet noch recht einfach den persönlichen Datenschutz zu wahren, bekam der Internetnutzer zunehmend weniger Einblick über die Verwendung seiner Daten.

Internetnutzer hinterlassen nahezu überall im Netz ihre Spuren. Personenbezogene Daten in den sozialen Medien und Onlineshops, VoIP-Telefonie, Chats, Blogs und E-Mails machen den Datenschutz zunehmend schwieriger und undurchsichtiger. Jeden Tag werden Milliarden Datensätze weltweit übertragen, verarbeitet und gespeichert. Wo und welche Daten, das wissen die meisten User gar nicht. Während es den Unternehmen in der Regel um Werbung geht, die noch besser personalisiert werden soll, helfen personenbezogene Daten auch Verbrechen zu verhindern oder zu bekämpfen. Eine Gratwanderung, die nach sich zieht, dass mit der wachsenden Datenflut das Bedürfnis nach dem Datenschutz steigt.

In der öffentlichen Debatte ist das Thema Datenschutz auch wegen Facebook, Google und natürlich der NSA-Affäre. Auch wenn gerade Facebook und Google das Thema Datenschutz ein wenig lax angehen, sieht die Mehrheit der Nutzer das Problem als nicht so groß an oder ist einfach zu wenig informiert.

Datenschutz im Netz

Im Internet sind zahlreiche Bereiche vom Datenschutz betroffen, jedoch nicht immer ganz einheitlich umgesetzt, sobald der Anbieter seinen Sitz nicht in Deutschland hat. Wir beschränken unsere Informationen auf die gültigen Gesetze in Deutschland.

Für jeden Webmaster gilt, dass der Datenschutz nach den Datenschutzgesetzen und dem §13 des Telemediengesetztes eingehalten werden muss. Zusätzlich muss jede öffentlich zugängliche Website einen Hinweis zum Datenschutz enthalten, dessen Inhalt ebenfalls gesetzlich vorgegeben ist.

Die Datenschutzerklärung muss folgende Punkte enthalten:

  • Auf Trackingdienste wie Google Analytics und weitere Analyse-Tools muss hingewiesen werden.
  • Auf Social Media Plugins muss aufmerksam gemacht werden. Hier muss ein Hinweis auf die Funktion der Datenspeicherung enthalten sein.
  • Die Datenschutzerklärung muss enthalten, dass personenbezogene Daten nicht ohne Einwilligung gespeichert werden.
  • Des Weiteren muss klar sein, dass Daten nicht an unbefugte Dritte weitergegeben werden.
  • Seit dem Jahr 2013 muss darauf hingewiesen werden, dass Cookies verwendet werden.

Datenschutz und Google AdWords

Wenn Google AdWords Anzeigen auf der Website geschaltet werden, muss der Besucher datenschutzkonform informiert werden. Die Erklärung muss enthalten, dass Drittanbieter, in diesem Fall Google, Anzeigen auf der Website schalten. Es muss beschrieben werden, wie das Remarketing bzw. „Ähnliche Zielgruppen“ für Online-Werbung eingesetzt wird. Die Erklärung muss darüber informieren, wie Cookies eingesetzt werden. Außerdem muss der Besucher informiert werden, wie er Cookies deaktivieren kann.

Wird die Nutzung nicht datenschutzkonform eingehalten, drohen empfindliche Strafen.