Call-to-Action

Call-to-Action bezeichnet eine konkrete Handlungsaufforderung an den Nutzer. Der Einsatz einer CTA kann verschiedene Ziele haben oder diese miteinander kombinieren. Wie die Handlungsaufforderung zum Einsatz kommt und sinnvoll genutzt werden kann, das haben wir übersichtlich zusammengefasst.

Call-to-Action – Sag dem Nutzer, was er tun soll

Eine Landingpage wurde nach allen Maßstäben einer erfolgreichen Landingpage gestaltet. Der Websitebetreiber denkt nach Fertigstellung seiner Website, diese sei gut geworden. Der Newsletter wurde per E-Mail verschickt und die Werbekampagne gestartet.

Die Landingpage hat eine recht hohe Bounce Rate (Absprungrate). Die Website ist toll geworden, aber es erfolgt keine Kontaktaufnahme. Auf den Newsletter erfolgen viel zu wenige Reaktionen und die Werbeanzeige erzielt auch nicht den gewünschten Erfolg.

Was ist passiert? Ganz einfach. Der Nutzer weiß nicht was er tun soll. Die Handlungsaufforderung fehlt. Die Inhalte wurden zwar gelesen, aber was dem Websitebetreiber so klar war, erschließt sich dem Nutzer nicht. Der Nutzer ist auf eine klar verständliche Handlungsaufforderung angewiesen.

Call-to-Action – Das soll der Nutzer tun

Die Handlungsaufforderungen können ganz unterschiedliche Zielsetzungen haben. Ziel kann es sein die Verweildauer zu erhöhen, den Nutzer anzuregen einen Klick auf ein anderes Medium zu tätigen, die Conversion zu erhöhen oder sich mit einem Produkt intensiver zu befassen.

Sehr konkret wird Call-to-Action für folgende Aktionen genutzt, die in nahezu allen Branchen und Unternehmen Anwendung finden können.

  • Ein Produkt wurde beworben, zum Beispiel über eine Landingpage oder eine AdWords Anzeige und der Nutzer soll nun zum Kauf überzeugt werden.
  • Das Fachgeschäft wirbt mit persönlicher Beratung und der Nutzer soll nun einen Beratungstermin vor Ort vereinbaren.
  • Der Kunde wird aufgefordert sein Produkt jetzt in den Warenkorb zu legen. Der Verkaufsvorgang wird konkretisiert und der Nutzer soll davon abgehalten werden seine Entscheidung rückgängig zu machen.
  • Der Nutzer soll sich für den Newsletter anmelden. Der Newsletter stärkt die Kundenbindung, informiert den Leser über Neuigkeiten und regt zum Kaufen an.
  • Der Nutzer wird aufgefordert den Download zu starten oder weiter zu lesen.
  • Der Nutzer erhält eine Empfehlung zu weiteren Produkten der Website oder des Onlineshops.
  • Der Nutzer wird aufgefordert einen Anruf zu tätigen und weitere Informationen während des persönlichen Telefongesprächs zu erhalten.

Call-to-Action – Hier findet der Nutzer die Handlungsaufforderung

Landingpages arbeiten mit Call-to-Action, häufig in Form von Buttons, die dem Nutzer klar mitteilen, was er als nächstes tun soll. Hier wird die CTA genutzt, um die Conversion zu erhöhen.

In Mailings und Newslettern wird der CTA ebenfalls eingesetzt. Meist findet die Handlungsaufforderung am Ende des Newsletters statt.

E-Commerce-Webseiten leiten den Nutzer gezielt an, um den Nutzer zu einem Käufer werden zu lassen, aber auch, um den Kauf so servicefreundlich wie möglich zu gestalten. Banner-Werbung arbeitet nahezu immer mit Call-to-Action, denn der Nutzer soll die Werbung nicht nur wahrnehmen, sondern auch handeln.

Textanzeigen wie bei Google AdWords enthalten eine CTA. Hier empfiehlt Google selbst den Einsatz einer Handlungsaufforderung.

Und zu guter Letzt soll auch das Snippet für die Suchmaschinenergebnisse eine CTA enthalten.

Call-to-Action – Wünsche wecken

Zuerst zur Platzierung des CTA. Üblicherweise wird die CTA am Anfang oder am Ende einer Werbebotschaft platziert. Vorteile erzielt die CTA am Ende der Werbebotschaft, denn nimmt der Konsument sie zuerst wahr, muss aber dann die Informationen lesen, kann es passieren, dass die CTA dann am Ende in Vergessenheit gerät. Meist bildet die CTA den Abschluss einer Werbebotschaft und damit auch den Höhepunkt.

Die Handlungsaufforderung soll bestenfalls Wünsche wecken. Keinesfalls darf sich der Nutzer bevormundet oder reglementiert fühlen. Aussagen wie „Sie müssen“ sind ein No-Go. Viel mehr sollte die CTA den Vorteil für den Kunden hervorheben, zum Beispiel „Jetzt 10 % sparen“ oder „Nur noch 100 Stück vorrätig“. Die Call-to-Action sollte nicht mehr als zwei Sätze umfassen und darf auch markige Satzzeichen wie Ausrufezeichen enthalten.

Die Gestaltung des CTA Buttons, meist werden Buttons zum Anklicken eingesetzt, muss sich farblich von der Gestaltung der Seite abheben. Dennoch darf der Button nicht zu aggressiv gestaltet werden.

Call-to-Action und Google AdWords

Google selbst empfiehlt CTA für AdWords Anzeigen einzusetzen. Call-to-Action Aussagen wie „Jetzt kaufen“, „Gleich bestellen“ oder „Melden Sie sich an“ erhöhen deutlich den Erfolg der AdWords Anzeigen. Der Kunde soll klar zum Handeln aufgefordert werden. Die „Anweisung“ verweist auf den nächsten Schritt und leitet den Kunden intuitiv weiter.